Sehenswürdigkeiten in Deutschnofen, im Eggental und in Südtirol

Die Pfarrkirche zu den Heiligen Ulrich und Wolfgang in Deutschnofen

Die spätgotische Kirche ist nun 500 Jahre alt. Von der zu dieser Zeit bekundeten Kirche ist nur mehr der untere Teil des romanischen Glockenturms erhalten, der 1555 gotisch erhöht wurde. Ein Blitzschlag beschädigte 1793 die Kirche und zerstörte die Helmpyramide. Daraufhin erhielt der Turm den achteckigen Tambour mit Haube und somit sein heutiges Aussehen.

Das Schloss Thurn mit dem Dorfmuseum in Deutschnofen

In seinen Ursprüngen war dieser schlossartiger Ansitz ein Wohnturm. Der Raum mit dem quadratischen schlossartige, in dem das Museum untergebracht ist, war der untere Teil einer stung. Ein romanischer Turm also, der aus dem 13. Jh. stammt und im heutigen Gebäude gut zu erkennen ist. Schloss Thurn war 1341 ein Gerichtssitz. 1911 wurde es von der Gemeindeverwaltung gekauft, 1985 renoviert und wurde so zum Sitz der Gemeinde. Zur Zeit beherbergt es auch andere Ämter und Dienststellen.

St. Agatha Kirchlein in Deutschnofen

Die Kirche St. Agatha steht auf einer bewaldeten Anhöhe hinter dem Unterkoflhof (wo man auch den Schlüssel erhält), in völliger Abgeschiedenheit und Stille. Der Platz gilt aber als vermutliche Urzeitsiedlung. In unmittelbarer Nähe liegt der sagenumwobene Kegelberg. Auch weiß man von alten Bergwerkstollen in der Gegend.
Das Innere der Kirche erfuhr im 17. Jahrhundert eine umfassende Renovierung. Auf diese gehen die einfache Sandsteinkanzel und der reichgeschnitzte Altaraufbau zurück; leider haben Kunstdiebe denselben in letzter Zeit aller freistehenden Statuen beraubt. Das Altarbild – St. Agatha, St. Anna mit Jesus und Maria – wurde von Ozario Giovanelli 1619 gemalt. Auch St. Agatha weist Reste alter Wandmalereien auf. An der Fassade handelt es sich vermutlich um St. Christophorus mit dem Jesukind und um Darstellungen aus dem Leben der Patronin, im Inneren sind nur Teile einer Geburt Christi zu sehen.

Das gotische Kirchlein St. Helena in Deutschnofen

Zu jeder Jahreszeit ist die Wanderung zu diesem Kleinod, das auf einer vorgeschichtlichen Kultstätte errichtet wurde und das einen der bedeutendsten gotischen Freskenschätze Südtirols hütet, ein Erlebnis besonderer Art. Recht eindrucksvoll ist es, wenn sich der Wanderer auf dem Waldweg der Kirche nähert und den aufragenden Kirchturm und die bejahrten Gebäude des Kreuzhofes vor der Bergkulisse des Rosengartens erblickt. Noch mehr beeindruckt dann vom Kirchhügel aus der weite Blick über die Eggentaler Wälder hin zum Schlern, Rosengarten, Latemar, Zanggen, Schwarz- und Weißhorn. Überrascht und erfreut entdeckt der Wanderer die Gemälde in der Kirche, die er in dieser Abgeschiedenheit nicht vermutet hat. Die Kirche lädt zu Andacht und Meditation ein. Hier finden wir wundeschöne Wandgemälde, welche kostbare Zeugnisse der Hochgotik des früheren 15. Jh. sind. Beispiele dafür sind die Bilder St. Christopherus und der St. Helena, ein theologisch-heilsgeschichtliches Bildprogramm und die Geburt Christi.

Wallfahrtsort Maria Weißenstein in Petersberg

Der Ursprung des Wallfahrtsortes Maria Weißenstein liegt im Jahre 1553, als die Jungfrau Maria dem Leonhard Weißensteiner erschien, um ihn von seiner Krankheit zu heilen. Als Dank dafür bat sie ihn, eine Kapelle zu erbauen, worin die Gläubigen sie um Hilfe anflehen konnten. Da die Ursprungskapelle sofort zum Ziel zahlreicher Wallfahrer wurde, war es notwendig, eine richtige Kirche zu errichten. So wurde 1673 eine Kirche erbaut. 1719-1722 wurde sie umgebaut, und zwar vom Innsbrucker Architekten Johann Martin Gump und seinem Kollegen Agostino Maria Abfalterer. 1753 wurde der Kirche von Giuseppe Dellai ein verstärkt barocker Stil gegeben. Mit den Verordnungen Kaiser Josefs II. wurde Kloster Weißenstein aufgehoben, die drei Türme abgerissen und sämtliches Inventar versteigert. Erst 1800 wurde mit dem Wiederaufbau begonnen.
Im Juli 1988 wurde das Kloster Weißenstein von Papst Johannes Paul II. besucht.
ÖFFNUNGZEITEN DER KIRCHE: 7.30 - 19.00 Uhr ohne Unterbrechung (ganzjährig)

Burg Karneid in Karneid

Über der Eggental-Schlucht steht imposant die Burg Karneid, das Wahrzeichen der Gemeinde. Sie wurde um 1200 von den Herren Greifenstein erbaut und zählt zu den schönsten Anlagen unseres Landes. Besonders malerisch ist der Hof mit Brunnen, Freitreppen und einer zweigeschossigen Loggia.
Besichtigung ausschließlich mit Führung in den Monaten April, Mai, Juni, September und Oktober jeweils am Freitag um 15.00 und um 16.30 Uhr.
Voranmeldung bis Donnerstag mittags im Sekretariat der Gemeinde Karneid bei:
Frau Carmen Zelger
Tel. 0471 361314

Sternwarte Max Valier in Gummer/Karneid

In einer guten halben Stunde von Bozen aus zu erreichen und dennoch weit ab der städischen Lichtglocke liegt die erste und einzige Sternwarte Südtirols. Die Sternwarte "Max Valier" mit dem Sonnenobservatorium "Peter Anich". Sie bietet Einheimischen und Gästen Einblicke in die Welten des Weltraums, faszinierende Ansichten unserer Sonne und Tipps zur praktischen Himmelsbeobachtung.
Zur Sternwarte:
• Panoramalage am Eingang der Dolomiten
• Große 6 m Kuppel mit Cassergrain-Spiegelteleskop, 80 cm Hauptspiegel mit 8 m Brennweite, Computergesteuerte Ausrichtung auf 19 Millionen Himmelsobjekten, 152 mm APO Refraktor
• "Peter Anich" Sonnenobservatorium, 190 mm APO Refraktor, H-alpha Protuberanzenfilter
• Beobachtungsterrasse
• Planetenweg 7 km durch reizvolle Landschaft

Geoparc Bletterbach mit Besucherzentrum

Vom Weißhorn aus, zwischen den Dörfern Aldein und Radein, erstreckt sich die Bletterbachschlucht. Im Laufe von Jahrmillionen hat der Bletterbach dort einen tiefen Canyon ausgeschwemmt.
Seit dem Sommer 2009 gehört die Bletterbachschlucht gemeinsam mit den Dolomiten (Rosengarten, Latemar) zum UNESCO Welterbe der Menschheit. In Radein befindet sich das GEO Museum, welches Fossilien aus dem Gebiet zeigt. Gegenüber des Canyons befindet sich das "Besucherzentrum GEOPARC Bletterbach".
Zu erreichen ist das Besucherzentrum mittels PKW von Deutschnofen Richtung Aldein oder zu Fuß über den Wanderweg nach Maria Weißenstein, Schönrast-, Schmieder- und Lahneralm.

Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen

Das 1998 eröffnete Landesmuseum für Archäologie dokumentiert neben dem Fundkomplex 'Mann aus dem Eis' die Ur- und Frühgeschichte Südtirols vom Ende der letzten Eiszeit (15.000 v. Chr.) bis zur Zeit Karls des Großen (um 800 n. Chr.). Das Museum bietet einen spannenden Ausflug in die Alpine Vorzeit. Modelle, Rekonstruktionen, Raumbilder, Videos und interaktive Multimedia-Stationen geben auf anspruchsvolle und gleichzeitig unterhaltsame Weise Einblick in die Vergangenheit. Eingefügt in den historischen Rahmen bilden der 'Mann aus dem Eis', im Volksmund auch 'Ötzi' genannt, und seine Beifunde den zentralen Ausstellungskomplex. Die außergewöhnliche und weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannte Gletschermumie aus der Kupferzeit und die zahlreichen, überaus gut erhaltenen Beifunde geben einen einmaligen Einblick in die Lebensumstände eines jungsteinzeitlichen Menschen.

Messner Mountain Museum Firmian in Bozen

Neben der Geschichte der Burganlage, 945 erstmals erwähnt, die im "weißen Turm" vom Land Südtirol dargestellt wurde, präsentiert Reinhold Messner seinen "verzauberten Berg". In einem Rundgang werden Bilder der berühmtesten Gipfel gezeigt und auf dem "Tanzplatz der Götter" thronen geheimnisvolle Figuren aus verschiedenen Gebirgen der Erde.